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Legenden aus Argath'yl

„LEGENDE DER TRÄNEN DER MIEL“ 
 

Früher, zu Zeiten der Elfen und Zwerge und der Drachen,

als die Menschen noch jung waren und sich vor vielem fürchten mussten, da gab es wenig Hoffnung. 


Zu diesem Zeitalter gab es furchtbare Kriege und ständigen Konflikt zwischen den Völkern.

Die Zwerge scherten sich kaum um die Menschen

und die Elfen waren nicht bereit den Menschen einen Weg aufzuweisen. 


Da wurde die, die auch die Elfen als „Wolfsmutter“ kannten, böse auf die alten Völker und nahm sich der Menschen an.

Miél. Die Wolfsmutter, die Mutter der Menschen aus Göttertal. - Argath`yl. 


Torm sah die Menschen prüfend an, und sagte zu Miél.

„Siehe, deine „Kinder“ sind dumm! Wissen sie zu streiten?“

Und Miél antwortete:

„Nein, sie sind zu unerfahren.

Wir müssen es ihnen beibringen oder sie werden nicht bestehen.“

Torm fragte weiter:

„Wissen sie um Gerechtigkeit und Gnade?“

Und Miél antwortete wieder:

„Nein, denn sie wurde ihnen nie zuteil von den anderen Völkern.

Wir müssen ihnen auch das zeigen, oder sie werden grausam und ohne Gefühle sein.“
Und Torm fragte ein letztes Mal:

„Und werden sie aus Natur, Himmel und Erde Macht beziehen können, um vor den Schrecken zu bestehen?“

Und Miél sprach:

„Diesen Funken vermag ich ihnen zu geben, damit einige von Ihnen es den Elfen gleichtun

mögen ,um sich und die Ihren zu erhalten.“ 
Und Torm sprach:

„So sei es. Lasse diese Menschen zu den heiligen Stätten wandern und lehre sie unseren Weg.

Du sollst lehren ich soll richten!“ 


Und so wanderten die Menschen umher und fanden recht bald Orte von großer Macht und Bedeutung.

Die Elfen und Zwerge ließen sie frei gewähren und da sie sich nicht dem Urteil von Göttern entgegenstellen wollten, verhalfen sie dem jungen Volk zu Größe. 

Einer dieser Orte der Macht, befindet sich nahe beim Hang des Nordens.

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Man sagt, dort haben einst Elfen, Menschen und Zwerge gemeinsam gegen große Schrecken gekämpft. 
Und als die Not am größten wurde und ganz Argath`yl zu fallen drohte,

da weinte Miél und hoffte auf einen neuen Tag für die Völker.

Die Heere starben durch die Klingen der Feinde und viele verloren den Mut und wandten sich zur Flucht, dabei ihre Kameraden im Stich zu lassen.

​

Da machte der König der Elfen den Anfang und band eine dieser Tränen mit der großen Macht die sein Volk aus Natur, Himmel und Erde schöpft, und sprach:

​

„Dies soll die Macht sein, die diesen Ort und alle guten Völker erhalten soll!“ 
 

Nun schritt der König der Zwerge nach vorne und forderte ein großes Übel zu einem Duell,

das Ihm und allen Kindern des Steins, zu Ehre gereichen sollte.

Nur der Sturheit der Zwerge war es zu verdanken, dass der alte König in diesem Kampf zwar Blut und Tränen ließ aber nicht sein Leben. Er brachte einen großen Schrecken zu fall.

Er band eine Träne Miéls mit dem Blut aus ehrenhaftem Kampf und dann sprach er:

​

„Dieser Streit soll zeigen, dass alle guten Völker vor dem Schrecken bestehen können!“
 
Miél aber sah ihr junges Volk fliehen und ward so enttäuscht ,wie es nur eine Mutter sein konnte. 
Da ging der König der Menschen zu seinem Volk

und forderte Gerechtigkeit von jenen die fliehen wollten. Er sprach:

​

„Die alten Völker haben uns zu Größe verholfen

und sie nun alleine Streiten zu lassen ist ein großes Vergehen!

So greift nun zu gerechter Klinge und lasst auch Blut und Tränen. Gebt die Macht welche auch wir aus Natur, Himmel und Erde schöpfen und steht unseren Freunden bei!

Diese Gerechtigkeit ist nötig damit wir alle erhalten bleiben!“ 


Da fassten die fliehenden Männer neuen Mut und stritten wieder

unerbittlich gegen die Großen Schrecken.

Miél ward nicht länger enttäuscht. Sie band auch ihre letzte Träne an das Land und gewährte den Völkern ihre Gnade, sich gegen die Schrecken zu behaupten. 
Denn Miél sah, dass die Völker ihren Weg verstanden hatten.

​

Durch große Macht, aufopfernden Streit und durch gerechtes Handeln erwarben sich die Völker Miéls Segen und die Übel konnten ihnen nicht länger Schaden.

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Dies sind die Lehren denen wir noch heute folgen. Und selbst in der heutigen Zeit richten die Menschen ihre Blicke zu eben jenen Orten, um sich in schwerer Zeit an das zu erinnern, was uns die Mutter der Schöpfung gelehrt hat.

Legende um Asem´ka

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An dem Tage, als der Größte der Schöpfungen, genannt Drakan,  sich erhob und den Aufstieg zur Gottheit suchte, verbrannte er das Land in den Feuern seines Hasses und seiner Niedertracht.

​

Das Dunkel wurde von Torm und Miél verbannt,

doch das Land selbst schrie nach Heilung.

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So war es Miél, die Mutter aller Dinge,

welche die hellsten der Sterne zu sich rief und ihnen eine unsterbliche Seele verlieh.

Gebunden in der Schönheit der Schöpfung selbst, wurden sie die Kinder der Nacht.

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Asem´ka,

welche in unseren Graden zu Erden stieg, verliebte sich in ihr eigenes Spiegelbild,

welches sich im Flusse spiegelte.

Sie stieg hinein und wurde eins mit ihm.

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Ihre Kraft wurde eins mit der heilenden, unsteten Macht des Wassers.

Sie heilte die verbrannte Erde, die gebrochenen Schatten der Bäume und schenkte den unglückseeligen Wesen, die das Feuer verschlungen hatte, neues Leben.

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All jene, welche das Blut der geretteten bis heute in sich tragen,

hegen eine gewisse Abneigung gegen Feuer und die Strahlen des Lichtes der Zivilisation.

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